Bericht der OpenInfra Foundation Starkes Wachstum bei OpenStack-Cores

Von Bernhard Lück

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Im „OpenStack User Survey Report 2022“ teilt die OpenInfra Foundation mit, dass OpenStack die Marke von 40 Mio. Cores in Produktivumgebungen überschritten hat. Dies entspreche einem Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zu 2021 und einem Anstieg von 166 Prozent seit 2020.

Die OpenStack-Software bietet eine Cloud-Infrastruktur für virtuelle Maschinen, Bare Metal und Container.
Die OpenStack-Software bietet eine Cloud-Infrastruktur für virtuelle Maschinen, Bare Metal und Container.
(Bild: OpenInfra Foundation)

Der „OpenStack User Survey Report 2022“, so die OpenInfra Foundation, enthalte das Feedback von 430 Teilnehmern aus dem Zeitraum August 2021 bis August 2022. Das Spektrum der befragten Unternehmen reiche von solchen, die die Software lediglich evaluieren, bis hin zu solchen, die sie in der Produktivumgebung einsetzen. Bei den Deployments gebe es Größen von Kleinstunternehmen bis hin zu Großunternehmen.

Ein erheblicher Teil des OpenStack-Core-Wachstums sei von den Mitgliedern des Million Core Club dokumentiert worden, einer Gruppe, die 2021 ins Leben gerufen wurde, um die größten OpenStack-Implementierungen zu würdigen:

  • Line, ein in Japan ansässiger Instant-Messaging-Dienst mit 176 Mio. aktiven monatlichen Nutzern, habe seinen Footprint auf vier Mio. Cores erhöht, eine Steigerung von 150 Prozent im Vergleich zu 2021.
  • Workday, ein Anbieter von cloudbasierter On-Demand-Software für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung, habe seinen OpenStack-Footprint in diesem Jahr erneut verdoppelt und 2,84 Mio. Cores erreicht.

Das Wachstum von OpenStack sei jedoch nicht auf die größten Anwender beschränkt. Die Größe der OpenStack-Implementierungen variiere weiterhin stark, wobei die Mehrheit der Implementierungen (56 %) zwischen 100 und 10.000 Cores liege. Beispiele für Unternehmen unterschiedlichster Größe, die ihre Bereitstellungen in diesem Jahr erheblich skaliert haben, seien u.a.:

  • Schwarz IT, die IT-Organisation von Europas größtem Einzelhandelskonzern, zu dem Lidl, Kaufland und mehrere Produktions- und Recyclingunternehmen gehören, habe den OpenStack-Footprint um über 160 Prozent auf 15.000 Cores erhöht, verglichen mit 5.700 Cores im Jahr 2021.
  • Einer der zehn größten Telekommunikationsanbieter in Europa habe seinen OpenStack-Footprint auf 120.000 Cores steigern können – ein Plus von 131 Prozent im Vergleich zu 52.000 Cores im Jahr 2021.
  • Ein amerikanischer Videospielentwickler habe seine OpenStack-Implementierung auf 650.000 Cores erhöht, was einer Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zu seinem 540.000-Core-Footprint im Jahr 2021 entspreche.
  • OVH, die in Europa ansässige öffentliche Cloud, stehe mit einem Footprint von 900.000 Cores (plus 10 % seit 2021) kurz davor, Mitglied im Million Core Club zu werden.

Auch die Linux OpenStack Kubernetes Infrastructure (LOKI) werde als OpenInfra-Standard immer häufiger in Produktivumgebungen eingesetzt. Kubernetes sei mittlerweile bei über 85 Prozent der OpenStack-Bereitstellungen im Einsatz: 73 Prozent durch Vanilla Kubernetes und weitere zwölf Prozent durch OpenShift. Der Anstieg der OpenStack- und Kubernetes-Integrationen in der Produktion sei ebenfalls um 21 Prozent gestiegen (gegenüber 16 % im letzten Jahr).

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