Oracle präsentiert neue Java-Funktionen auf der JavaOne 2022 Java 19 mit Produktivitäts- und Feature-Updates

Von Stephan Augsten

Anbieter zum Thema

Sieben sogenannte Java Development Kit Enhancement Proposals sollen im neuen Java-19-Release die Programmiersprache verbessern. Ziel sei es, die Developer-Produktivität zu erhöhen und für mehr Leistung, Stabilität und Sicherheit der Plattform zu sorgen.

Oracle feiert die Verfügbarkeit von Java 19.
Oracle feiert die Verfügbarkeit von Java 19.
(Bild: Oracle)

Java 19 und das zugehörige JDK (Java Development Kit) bieten laut Oracle tausende Leistungs-, Stabilitäts- und Sicherheitsverbesserungen. Das federführende Unternehmen will die neuesten Funktionen von Java 19 auf der JavaOne vom 17. bis 20. Oktober in Las Vegas vorstellen.

Viele Verbesserungen gingen dabei auf die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Entwickler-Community zurück. Diese sei das Lebenselixier von Java, so Georges Saab, Senior Vice President of Development, Java Platform und Vorsitzender des OpenJDK Governing Board, Oracle: „Die leistungsstarken neuen Erweiterungen in Java 19 sind ein Beweis für die monumentale Arbeit der weltweiten Java-Community.“

Allgemeine Sprachverbesserungen fließen dabei aus dem OpenJDK-Projekt Amber ein: Die Preview von Record Patterns (JEP 405) ermöglicht die Verschachtelung von Datensatzmustern und Typmustern. Die damit verbundene deklarative Form der Datennavigation und -verarbeitung erweitere den Musterabgleich, um anspruchsvollere und zusammensetzbare Datenabfragen zu ermöglichen. Das Pattern Matching für Switch (JEP 427) erlaubt ein Pattern Matching für Switch-Ausdrücke und -Anweisungen.

Erweitert werden auch die Bibliotheken-Werkzeuge, für eine bessere Interoperabilität von Java -Programmen und nicht-nativem Code und außerhalb der Java Runtime befindlichen Daten sorgt dabei das JEP 424 „Foreign Function and Memory APIׅ“. Durch die Integration der im JEP 426 beschriebenen Vektor-API lassen sich Vektorberechnungen formulieren, die zur Laufzeit in Vektorbefehle auf unterstützten CPU-Architekturen kompiliert werden.

Die Preview des Project Loom steuert ebenfalls Verbesserungen bei. Durch die Einführung von virtuellen Threads (JEP 425) in die Java-Plattform soll sich der Aufwand für das Schreiben, Warten und Beobachten von nebenläufigen Anwendungen mit hohem Durchsatz drastisch reduzieren. Strukturierte Gleichzeitigkeit verspricht derweil das JEP 428, es soll die Multithread-Programmierung vereinfachen und dafür sorgen, dass mehrere Aufgaben in verschiedenen Threads als eine einzige Arbeitseinheit behandelt werden.

Der mit dem JEP 422 verbundene Linux/RISC-V-Port schafft laut Oracle zu guter Letzt die Voraussetzungen für einfachere Linux/RISC-V-Implementierungen durch Integration ins JDK-Hauptrepository. Detailliertere Informationen zu den Java-19-Updates finden Interessierte auch auf der Oracle-Website.

(ID:48591097)

Jetzt Newsletter abonnieren

Täglich die wichtigsten Infos zu Softwareentwicklung und DevOps

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung