Kommentar von Florian Malecki, Arcserve, zu Legacy Software Zur Anwendungsmodernisierung gehört die passende Speicherarchitektur

Ein Gastkommentar von Florian Malecki *

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Viele Unternehmen machen ältere Software fit für innovative Computing-Ansätze, beispielsweise mit neuen Programmiersprachen, Frameworks oder Infrastruktur-Plattformen. In der Strategie und bei der Umsetzung der Anwendungsmodernisierung wird jedoch gelegentlich übersehen, dass ein Plan für die Speicherarchitektur eine entscheidende Rolle spielt.

Wer seine Anwendungen für die Zukunft rüsten möchte, sollte auch mit Fehlern rechnen und sich entsprechend absichern.
Wer seine Anwendungen für die Zukunft rüsten möchte, sollte auch mit Fehlern rechnen und sich entsprechend absichern.
(Bild: Pete Linforth (TheDigitalArtist) / Pixabay)

Prognosen bestätigen, dass der Markt für Dienste zur Anwendungsmodernisierung von rund 11 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf fast 25 Milliarden Euro im Jahr 2025 ansteigen wird. Ob Containerisierung, Virtualisierung oder Low-Code/No-Code-Softwareentwicklung, Unternehmen experimentieren mit innovativen Strategien und übernehmen diese, um ihre Abläufe zu transformieren und maximalen Nutzen aus digitalen Technologien wie KI und Big Data zu ziehen.

Doch wenn Unternehmen auf eine moderne Anwendung und Architektur umsteigen, ist eine ebenso fortschrittliche Datensicherungs- und Wiederherstellungsstrategie unerlässlich. Verliert ein Unternehmen in egal in welcher Phase des Entwicklungs- oder Umstellungsprozesses geschäftskritische Daten, wird die Modernisierungsstrategie nicht erfolgreich sein und das Unternehmen könnte zudem seine Investitionen gefährden.

Hohes Investitionsrisiko ohne einen guten Plan

Im Zuge der Modernisierung besteht die realistische Möglichkeit, dass ein Unternehmen ohne eine gute Strategie zur Datenspeicherung und -wiederherstellung am Ende mit leeren Händen dasteht. Viele große Unternehmen, die mit der Modernisierung und Transformation ihrer Anwendungen beginnen, fragen sich, ob sie vollständig abgesichert sind. Sie erkennen, dass es nicht nur darauf ankommt, ihre Anwendungsentwicklung und -bereitstellung zu optimieren, sondern auch darauf, dass sie robuste Sicherheitskontrollen und Datenwiederherstellungspläne entwickeln müssen, um eine reibungslose Transformation zu gewährleisten.

Das Marktforschungsunternehmen IDC hat einen Bericht mit den Vorteilen und Herausforderungen veröffentlicht, denen sich Unternehmen bei der Etablierung von Modernisierungsstrategien, wie beispielsweise containerisierten Anwendungen, gegenübersehen. Bei der Modernisierung kommt es gelegentlich vor, dass Unternehmen einige der Schritte rückgängig machen und ihre Daten zurückführen müssen, weil sie die Auswirkungen und Herausforderungen nicht vollständig überblickt haben. Als Resultat tragen die Zeit, der Aufwand und die Investitionen, die für die Umstellung eingesetzt werden müssen, nicht immer Früchte.

Speicherung ist ein Grundpfeiler der Modernisierung

Es hat sich gezeigt, dass bei einigen Technologien zur Anwendungsmodernisierung, beispielsweise der Containerisierung, die Datenspeicherung oft zu kurz kommt. Warum? Zum einen ist eine Container-Architektur wie Kubernetes außergewöhnlich flüchtig und dynamisch. Je nach Zielen und Spezifikationen der Entwickler werden diese Container schnell in Betrieb genommen und ebenso schnell wieder eingestellt – kurz, Container haben eine relativ kurze Lebensdauer. Die Speicherung hingegen ist per Definition dauerhaft. Ergo gelten für die Datenspeicherung nicht die gleichen Regeln wie für Container.

Data Protection wird im Zusammenhang mit der Modernisierung von IT und Applikationen immer wichtiger. Schon jetzt stellen viele Unternehmen fest, dass während der Migration und Bereitstellung ihrer Daten unerwartete Dinge, etwa ein Datenverlust, geschehen können. Zudem werden mit der Umstellung auf modernere Technologien und Techniken immer mehr Daten erzeugt, die gesichert und gespeichert werden müssen, was die Datensicherung sowie die bessere Verwaltung und den Schutz zunehmend in den Mittelpunkt rückt.

Backup-Architektur bereits vor der Modernisierung

Wenn es um die Modernisierung von Anwendungen geht, stellt sich die Frage nach der Transparenz und dem Wissen, wo sich Daten befinden. Wo werden sie physisch gespeichert? Wie sind sie strukturiert? Wer hat Zugang zu den Daten? Auf der einen Seite existieren die neuen, modernen Möglichkeiten, um mit Daten noch effizienter zu arbeiten. Auf der anderen Seite stehen aber auch die wachsenden Bedrohungen in Form von Malware, Ransomware und anderen Cyber-Bedrohungen.

Florian Malecki
Florian Malecki
(Bild: Arcserve)

Unternehmen, die sich mit der Modernisierung von Anwendungen befassen, müssen darauf vorbereitet sein, dass etwas schief gehen kann. Deshalb ist es wichtig, bereits im Vorfeld dieser Transformation über eine Backup- und sekundäre unveränderliche Speicherarchitektur zu verfügen. Denn nur so kann im Ernstfall auf die ursprünglichen Daten zurückzugreifen werden, um das Business weiterhin am Laufen zu halten.

* Florian Malecki ist Executive Vice President of Marketing bei Arcserve.

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